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Die Strasse der Vulkane

 

Vulkanlandschaft

Man stellt sich die Anden häufig als das Rückgrad Ecuadors vor, doch das Bild einer Leiter passt wesentlich besser.  Man denke sich die östliche und westliche Cordillera als die Seiten der Leiter und die niedrigeren, von Osten nach Westen verlaufenden Bergketten (die so genannten nudos oder Knoten) als die Sprossen.  Zwischen zwei Sprossen erstreckt sich in 2300 bis 300 Meter Höhe jeweils ein Tal mit fruchtbarem Boden.

Sowohl die Panamericana als auch die Eisenbahnstrecke verlaufen von Norden nach Süden zwischen den beiden parallelen Bergketten: ein ewiges Auf und Ab über die Felder auf den nudos, vorbei an Bauernhöfen und verdutzt dreinblickenden Kühen im Schatten einer Kette erloschener und noch aktiver Vulkane, deren Gipfel an die Sahnehäubchen leckerer Torten erinnern.

 

   
1802 taufte Alexander von Humboldt, einer inneren Eingebung folgend, diese Strecke die "Straße der Vulkane".  Dank Ecuadors Lage auf dem Äquators erblicken Sie auf der Straße der Vulkane sowohl Orchideen und Palmen als auch Pflanzen der Tundra, Gletscher und schneebedeckte Berggipfel.  Verlassen Sie das Tal und erklimmen Sie die Hänge der Anden, durchwandern Sie sämtliche ökologischen Zonen der Erde.
   
Der dritt höchstee Berg Ecuadors befindet sich etwa 40 km nordöstlich von Quito. Der Cayambe liegt direkt auf der Äquatorlinie und schaut mit seinen 5790 Metern auf den nah gelegenen 3485 m hohen Vulkan Reventador (wegen seiner regelmäßigen Ausbrüche auch unter seinem Spitznamen "The Exploder" bekannt) und das östlich von ihm liegende Amazonasbecken hinab. Der lange Gletscher des Cayambe zählt zu den aktivsten aller äquatorialen Eisflüsse und stellt aufgrund seiner abwechslungsreichen Gletscherstruktur einen ausgezeichneten Trainingsgrund dar.

Cayambe

   

Antisana

Die Strasse Richtung Süden

Die Straße schlängelt sich vom Plateau Quitos hinunter in das esrte Tal zwischen denSprossen der Andenleiter. Im Osten ist ab und zu der schneebedeckte Gipfel des Antisana (5704 Meter) sichtbar.

   

Ungefähr 45  Minuten östlich von Quito, an den Hängen eines erloschen Vulkans, beginnt das Naturreservat Pasachoa.

Cotopaxi und Pasachoa

   

Cotopaxi

Über der ganzen Region thront der zweithöchste Berg Ecuadors und einer der höchsten aktiven Vulkane der Welt: der Cotopaxi (5897 Meter) An einem klaren Tag zeichnet sich sein vollendeter mit Schnee bedeckter Krater klar am Horizont ab.  Bei japanischen Touristen ruft der Cotopaxi aufgrund seiner Änhlichkeit mit dem Fujiyama Worte der Ehrfurcht und der Bewunderung hervor.
 

Auf der westlichen Cordillera, dem Cotopaxi fast genau gegenüber, erhebt sich der Illinza (5263 Meter) oder die Illiniza wie sie auch genannt werden, da es sich eigentlich um zwei miteinander verbundene Gipfel handelt.  35 km nach Machachi, wenn die Straße zum ersten Paß ansteigt, wechseln Sie von der Provinz Pichincha in die Provinz Cotopaxi über.  Gleich dort befindet sich der Eingang zum Cotopaxi-Nationalpark.

Illiniza

   

Sangay

Weiter im Süden finden Sie den Sangay-Nationalpark.  Der Sangay-Nationalpark hat eine Fläche von 517 725 ha und gehört zu den sehr schlecht zugänglichen Gebieten Ecuadors. Im Park liegen der Tungurahua (5016m), El Altar (5404m) und der rauchende Vulkan Sangay (5230m). Im Osten verliert sich der Park im Regenwald des ecuadorianischen Oriente, während er sich im Westen über die östliche Andenkordillere mit den drei oben genannten Vulkanen ausdehnt. Der Park ist durch seine wilde zerklüftete Landschaft, durch eine hohe Feuchtigkeit (bis 4000mm Niederschlag pro Jahr) und durch seinen großen Artenreichtum (z.B. Puma, Jaguar, Bergtapir, Andenbären) gekennzeichnet. Aufgrund der Einmaligkeit der Flora und Fauna in diesem Gebiet, wurde dem Park 1983 von der UNESCO der Status "Naturerbe der Menschheit" verliehen.

   
Der Tungurahua (5016 Meter) ist einer der drei im wunderschönen Sangay-Nationalpark  gelegenen aktiven Vulkane. Er liegt direkt über dem beliebten Badeort Baños. Dabei liegt die westliche Flanke des Tungurahua, von der aus aufgestiegen wird, noch im Hochgebirgsteil der Anden-Kordilleren, während seine östliche Flanke bereits im Dschungel liegt - eine wahrhaft einmalig exotische Lage. Der Aufstieg an sich ist technisch nicht schwierig, nur auf den letzten Höhenmetern braucht man die Hilfe von Steigeisen und Eispickel - der Aufstieg ist jedoch sehr steil.

Tungurahua

   

Chimborazo

Der Chimborazo (6310 Meter) ist nicht nur der höchste Berg Ecuadors, sondern vom Erdmittelpunkt aus gemessen auch der höchste Berg der Welt (wegen der Äquatorialkrümmung des Globus). Dieser massive, mit 5 Gipfeln bezackte Vulkanberg gelegen in der östlichen Anden-Kordillere ist sowohl von Kolumbien im Norden, wie auch von der südlich gelegenen peruanischen Grenze zu sehen - selbst weit draußen auf dem Pazifik erkennt man noch seine Silouette. Dieser Berg zeigt sich in seiner weitaus Komplexe als andere Berge seiner Art. Durch seine vielen unterschiedlichen Gesichter bietet er den Alpinisten (dort: andinista, wegen der Anden) eine Vielzahl von Herausforderungen. Alexander von Humboldt, dessen Versuch den Berg zu besteigen im Jahre 1802 scheiterte, hielt ihn sogar für den höchsten Berg der Welt (bis zur Entdeckung des Mount Everest 50 Jahre später eine allgemein anerkannte Ansicht).
   
Erst 1880 gelang dem bekannten Bergsteiger Edward Whymper die Erstbesteigung. Seine Route war noch bis vor wenigen Jahren die Standardroute, wird aber inzwischen wegen Steinschlagproblemen nicht mehr benutzt. Von den zahlreichen möglichen Routen ist heute die Route über die Südflanke die am weitaus häufigsten gegangene. Diese Route ist sehr abwechslungsreich, da man bei einer Steigung von 25-40 Grad, sowohl Geröllfelder, als auch hartes Gletschereis und weiche Schneeabschnitte bewältigen muss (sogar einen kurzer Schacht ist zu durchklettern). Das Gipfelkratergebiet ist enorm groß und oft von weichem Schnee bedeckt. An klaren Tagen ist der Panoramablick auf die vielen anderen ecuadorianischen Gipfel einfach unglaublich.

Chimborazo in Abendsonne

   

Da viele Vulkane noch immer aktiv sind, kommt es auch heutzutage öfter zu Ausbrüchen. Zu diesem Thema habe ich ein paar Bilder zusammengestellt. Auch Bilder von Besteigungen sind zu sehen.

 

 

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